Steve Bannon, politischer Stratege an der Seite Donald Trumps, ist ein Freund offener Worte.

Nach der Wahl Trumps zum US-Präsidenten 2016 stellte er dessen Agenda vor: „Wir werden
den administrativen Staat zerstören.“ Es ginge darum, nicht nur den marxistischen
Kosmopolitismus zu neutralisieren, sondern gerade auch die wirtschafts-liberalen
Vereinheitlicher der Welt in die Schranken zu weisen. „Ja, die Globalisten, die Elite von der
Wall Street.“

Seither kämpfte Trump gegen alles und jeden: Gegen die Linken, die ihre alte sozialistische
Agenda wieder aufnehmen wollen. Gegen ein milliardenschweres amerikanisches
Establishment, das keine Nationen kennt, sondern nur Marktplätze. Und gegen die
Massenmedien, die auch in den USA teils von der Wall Street gekauft sind und teils von
Marxisten unterwandert. Und die ihn mit Lügen bombardiert haben.

Eine der ganzen großen Lügen lautete, Trump sei bei der Präsidentschaftswahl 2020 völlig
chancenlos, seine Widerwahl ausgeschlossen. Das knappe Wahlergebnis setzt die
Demoskopen nur kurzzeitig unter Druck. Sie haben geliefert, was bestellt worden ist. Die
Menschen vergessen schnell. Sie sehen nicht fern, um sich von langweiligen Nachrichten und
garstiger Politik berieseln zu lassen. Sie wollen Sport und Unterhaltung sehen, Krimis und
Seifenopern. Brot und Spiele.

Joe Biden wäre, falls es tatsächlich zu seiner Amtseinführung käme, kein amerikanischer
Präsident, sondern eher eine Art Platzhalter für Lobbyisten und marxistische Ideologen. Hinter
der dünnen, brüchigen Fassade seiner Präsidentschaft könnten sich die Globalisten noch
einmal kräftig austoben, bevor Währung und Wirtschaft kollabieren. Falls dann die
Arbeitslosigkeit explodiert und die Armut Brot und Spiele frisst, werden Millionen Amerikaner
an Trump denken wie an einen Messias.

Trumps Ziel war es, das alte politische System der USA zu zerstören. Wie es auch weitergeht,
was auch immer danach kommt: Niemand kann ihm nachsagen, er habe dieses Ziel nicht
hartnäckig genug verfolgt. Trump siegt noch im Untergang. Und legt damit womöglich den
Grundstein einer politischen Erneuerung der USA und weiter Teile der Welt über die USA
hinaus, die andere werden vollenden müssen.

Manfred Rouhs

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert