Jetzt könnte die Bundesbank Gold zurückfordern

Von Prof. Dr. Eberhard Hamer

Unstreitig lagern 36,6 % des deutschen Goldes – 1.236 Tonnen – in New York. Streitig ist jedoch, ob es sich dabei um für die Bundesbank „verfügbares“ oder „verpfändetes“ Gold oder aber, ob es sich überhaupt nicht mehr um Gold, sondern nur noch um Goldansprüche handelt, weil die Federal Reserve Bank dieses Gold längst nicht mehr hat. Für letztere Version spricht, dass niemand in den letzten 30 Jahren dieses Gold sehen durfte, nicht einmal Bundestagsabgeordnete, und dass alle Forderungen nach Rückführung dieses Goldes bisher abgelehnt wurden.

Allerdings hat die Federal Reserve Bank auf eine Rückforderung der Bundesbank in Höhe von 300 Tonnen im Jahr 2017 111 Tonnen zurücküberwiesen, weil die FED diesen Goldschatz als Bezahlung für die Kosten der Orangenen Revolution aus der Ukraine „gerettet“ hat. Offenbar wurde dieser Posten dann zur Reduzierung der Bundesbankforderungen weitergeleitet.

Nun wäre aber Zeit, dass die Bundesbank erneut auf Rückführung drängt, weil die FED wieder einmal einen Goldschatz „retten“ konnte, nämlich Gold im Wert von 13,2 Milliarden, welches die USA als kleine Abzahlung für die Kriegskosten (1 Billion Dollar) in Afghanistan sichergestellt hat. Also ist die FED wieder mit einem Goldvorrat flüssig und sollte die Bundesbank rechtzeitig die Hand darauf legen, bevor andere dies tun.

Ob wir nämlich die uns theoretisch zustehenden restlichen über 1.000 Tonnen Gold angesichts des Verhaltens der FED und der Machtverhältnisse zwischen den USA und der Bundesrepublik sowie angesichts der Feigheit unserer Bundesbanker und Politiker, dieses Gold zurückzufordern, je wiedersehen, dürfte fraglich sein.

Sollten die Gerüchte zur Schließung der Goldbörse und der Abwicklung in Geld zutreffen, wäre die Bundesbank endgültig um ihren in den USA liegenden Goldschatz betrogen.

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