Politisch korrekte Bilderstürmerei

Von Dr. Menno Aden

In diesen Tagen

haben wir Deutschen, die wir von unseren  Freunden oft und  gerne an unsere NS- Geschichte erinnert werden, auch mal eine Freude. Wer sich über die bösartige Zerstörung unserer Sprache durch den so genannten Genderismus ärgert, wer – um nur ein Beispiel von vielen zu nennen – den Kopf darüber schüttelt, dass in Berlin die Mohrenstraße umbenannt werden muss  usw., wer also wieder einmal an dem Verstand von uns Deutschen verzweifelt,  kann sich einfach nur begeistert auf die Schenkel klopfen: Die Amis sind  ja noch viel verrückter als wir!  Die  Statue von Thomas Jefferson wurde aus dem Rathaus von New York entfernt, wo sie über 100 Jahre gestanden hatte.   Thomas Jefferson (1743 – 1826) war einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten, von 1801 bis 1809 der dritte amerikanische Präsident und der hauptsächliche Verfasser der Unabhängigkeitserklärung sowie einer der einflussreichsten Staatstheoretiker der USA. Von 1797 bis 1801 war er außerdem der zweite amerikanische Vizepräsident.

I. Die New York Times schreibt: Während Jefferson weitgehend verschont blieb, wurden Statuen zu Ehren konföderierter Persönlichkeiten wie General Robert E. Lee landesweit in Städten und auf College-Campus entfernt. Mehr als 140 Denkmäler der Konföderierten wurden entfernt, und etwa zwei Drittel davon wurden im Jahr 2020 nach Floyds Ermordung zerstört. Jefferson  war lebenslang ein Sklavenhalter. Er schrieb, dass Weiße den Schwarzen von Natur aus überlegen seien. Er  hatte sexuelle Beziehungen mit seiner 25 Jahre jüngeren  Sklavin. Die New Yorker Statue befindet sich seit 1915 im Ratssaal der Stadt New York. Man fragt sich: Wo hört es auf?‘“

II. Wenn es nicht aufhört, werden wir Deutschen in der nächsten Zeit noch viel Grund zur Freude haben. Dieselben Argumente, die zur Entfernung der Jefferson Staue  führen, sind – wie ich glaube noch viel  eindeutiger – anwendbar auf den Gründer  der US-Nation, George Washington. Auch dieser hatte eine Reihe von Sklaven. Im Park von Mont Vernon, dem als Museum zu besichtigenden Landsitz Washingtons  kann man die hundehüttenähnlichen Unterkünfte sehen, in denen Washington seine Sklaven kasernierte. Und auch dieser geradezu heilig  gesprochene George Washington  hatte sich mit seinen sexuellen Bedürfnissen so auf seine Negersklavinnen abgestützt, dass er zwar keine weißhäutigen Nachkommen hatte, wohl aber eine ganze Reihe von dunkelhäutigen.  Wir werden also entweder erleben, dass die Hauptstadt der USA umbenannt wird ( ich schlage Martin-Luther-King- City vor).

Natürlich muss dann auch der  im Nordwesten liegende US-Bundesstat Washington nicht nur umbenannt , sondern  ethnisch von Weißen gereinigt den Ureinwohnern  übergeben gegeben werden, denn es war  ausgerechnet Thomas Jefferson, der mit der von ihm initiierten Lewis-und-Clark-Expedition (1804 bis 1806) die Aneignung des Nordwestes einleitete. Washington und Jefferson – zwei politisch untragbare Namen! Zwei Gründe, um ein Großes Zeichen zu setzen! Und  so weiter.

Wenn die Amerikaner das aber alles nicht tun, werden wir die alternative Freude haben, einen neuen Beweis der amerikanischen Doppelzüngigkeit nennen zu können, die uns mit Wilsons (auch dieser war als Anhänger des Ku-Klux- Clans ein offener Rassist) 14 Punkten 1917 ins Unglück gestürzt hat, und welche Franklin Roosevelt 1939 in die Arme des Hüters der Demokratie, Josef Stalin, fallen ließ, um das ruchlose Deutschland zu vernichten.

III. Das Ganze – nun einmal ohne Zynismus –   hat eine Bedeutung, die weit über die derzeitige geistesverwirrte Geschichtsbereinigung hinausreicht.

Wenn die Amerikaner erst einmal ernsthaft anfangen,  ihre überaus blutrünstige Geschichte vollständig aufzuarbeiten, angefangen von den gezielten Genoziden an den Ureinwohnern  über ununterbrochenen Kriegen, die dieses Volk seit seinem Gründungsjahr 1776  bis zur Stunde geführt hat, wenn die Amerikaner wirklich ernst machen sollten, mit ihrer Geschichte so aufrichtig umzugehen, wie es von uns Deutschen unentwegt verlangt wird, dann steht der Westen vor einem weltpolitischen Scherbenhaufen ungeahnter Größenordnung.   Dann muss offengelegt werden, dass die USA als rücksichtslose imperialistische Macht im 19 Jahrhundert genau das taten, was sie heute den Chinesen vorwerfen –die Militarisierung des Pazifik und die die Unterdrückung von kleinen Völkern. Wenn dann auch noch die Briten, die Franzosen sich zu ihrem Kolonialverbrechen bekennen, wäre es wohl auch für die Polen und Tschechen kaum möglich, ihre Vertreibungsverbrechen als lässliche Schönheitsfehler ihrer Geschichte darzustellen.

Das Ergebnis des Ganzen wäre dann eine vollständige Entzauberung und Diskreditierung des Westens, des Kulturraums christliches Abendland vor der Welt. So sehr man also als Deutscher die Faust in der Tasche ballt, wenn unsere „Freunde“ ihre staatlichen Verbrechen hinter dem Welterzoberbösewicht Hitler verstecken –  am Ende müssen wir wohl die Vernunft haben zu sagen: Schluss damit!  Wir Europäer bringen uns um den letzten Rest unseres Ansehens. Nicht nur, dass wir als bösartige Verbrecher dastehen, sondern auch als komplette Idioten, insofern wir unseren jetzigen und künftigen Gegnern, die Waffen gegen uns in die Hand drücken.

Ergebnis:

Es wäre gut, die Geschichte den Wissenschaftlern zu überlassen, sie zu entpolitisieren und  uns auf die vor uns liegenden Aufgaben zu konzentrieren, auch wenn wir Deutschen dann auf die oben genannten Freuden verzichten müssen.

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