Entscheidung im Donbaß

von Dr. Walter Post

Rußlands „Besondere Militärische Operation“ steht vor dem Erfolg

Die gesamte westliche Welt ist mittlerweile von einer Welle der Hysterie erfaßt , die an die trügerische Kriegsbegeisterung im August 1914 und die Ausschreitungen gegen Angehörige der damaligen „Feindstaaten“ erinnert. Eine absolute Kuriosität, die das derzeit herrschende Klima charakterisiert, ist der Beschluß der „Fédération International Féline“ (abgekürzt FIFe), des „Internationalen Katzenverbandes“ mit Sitz in Luxemburg, aufgrund der Situation in der Ukraine Sanktionen gegen russische Katzen und ihre Besitzer zu verhängen. Diese sind künftig von internationalen Katzen-Wettbewerben ausgeschlossen.[1]

Die gesamte Tendenz der westlichen Berichterstattung deutet darauf hin, daß das eigentliche Ziel, das bestimmte Machtzirkel in den USA schon seit langem verfolgen, eine „Farbenrevolution“ bzw. „Regime Change“ in Rußland ist.

Die Vertrauenswürdigkeit der westlichen Medien tendiert gegenwärtig gegen Null, insbesondere, was den Verlauf der Kampfhandlungen in der Ukraine betrifft. Die Informationspolitik der Russischen Regierung und des russischen Generalstabs ist extrem zurückhaltend, so daß es sehr schwer ist, sich ein Bild von der tatsächlichen militärischen Lage zu machen. Meine wichtigste Quelle sind die Blogs zweier in den USA lebender Russen, die u.a. die russischen alternativen und sozialen Medien auswerten.[2]

Die westliche Berichterstattung zur militärischen Lage erstreckt sich fast ausschließlich auf die ukrainische Hauptstadt Kiew, die von russischen Truppen großräumig eingeschlossen, aber bislang noch nicht angegriffen worden ist. Der Hauptkriegsschauplatz ist jedoch die Ostukraine, was von der westlichen Berichterstattung nicht zur Kenntnis genommen wird.

Zum Folgenden hier eine russische Karte mit Stand 2. März 2022. Die in westlichen Medien verbreiteten Karten sind alle unbrauchbar, da die Einkesselung der ukrainischen Hauptkräfte in der Ostukraine dort nicht vorkommt.

In der Ostukraine, im Donbaß, sind etwa 60.000 bis 80.000 Mann (15 Brigaden) der ukrainischen Armee stationiert, die Masse ihrer kampfkräftigen Verbände. Diese sind nach Stand 4. März de facto  eingekesselt und damit der Vernichtung preisgegeben. Die von Norden aus dem Raum südlich Balaklila und von Süden aus der Gegend um Saporoschje vorrückenden russischen Angriffsspitzen sollen sich mittlerweile vereinigt haben. Sollte noch eine Frontlücke bestehen, so kann diese von der russischen Rohr- und Raketenartillerie bestrichen werden, was jeden Ausbruchsversuch zu einem tödlichen Unterfangen macht. Aus dem Kessel können nur noch kleine Trupps nach Westen entkommen, die Masse der eingeschlossenen ukrainischen Truppen soll mittlerweile unter Treibstoffmangel leiden.

In Mariupol ist eine Teileinheit des Bataillons „Azow“ eingekesselt, die Situation dort ist sehr angespannt, weil die „Neo-Nazis“ von „Azow“, anders als die reguläre ukrainische Armee, nicht auf Schonung rechnen können und die Zivilbevölkerung als Geiseln genommen haben sollen.

Eine weitere Operation, die rasche Fortschritte macht, ist ein Vorstoß russischer Verbände aus dem Raum um Nikolajew in nordwestlicher Richtung. Welches Ziel der russische Generalstab hier verfolgt, ist bislang unklar, am wahrscheinlichsten ist eine einarmige Zangenbewegung zur Einschließung der ethnisch überwiegend russischen Hafenstadt Odessa sowie zur Herstellung einer Landverbindung nach Transnistrien.[3]

Aus militärischer Sicht ist der russische Feldzug gegen die Ukraine praktisch gewonnen.

Das russische Verteidigungsministerium hat am 3. März erstmals offizielle Angaben zu den Verlusten beider Seiten gemacht. Danach sollen bis zum 2. März auf russischer Seite ca. 500 Militärangehörige gefallen sein, wobei in dieser Zahl auch die Verluste der Milizen von Donezk und Lugansk enthalten sind. Die Verluste der ukrainischen Streitkräfte sollen sich auf 2.700 Gefallene beziffern.[4]

Der Einsatz eines ukrainischen Sabotagetrupps gegen das große Kernkraftwerk bei Saporoschje war offenbar eine Provokation mit dem Ziel, die Aufmerksamkeit westlicher Medien zu erringen. Inzwischen soll sich das Kernkraftwerk fest unter russischer Kontrolle befinden.[5]

Welche Absichten die russische Führung gegenüber den eingeschlossenen Großstädten Charkow und Kiew verfolgt, ist noch unklar, offenbar wartet sie zunächst die Ergebnisse der laufenden russisch-ukrainischen Waffenstillstandsverhandlungen ab, die gegenwärtig in Belarus stattfinden.

Entgegen der Berichterstattung praktisch aller westlicher Medien strebt die Moskauer Führung keine vollständige Eroberung der Ukraine mit Absetzung und Verhaftung der Kiewer Regierung an, sondern eine Verhandlungslösung, und deshalb benötigt Putin die Regierung Selenskyj als Verhandlungspartner. Aus diesem Grund wurden von russischer Seite bisher auch keine Schritte zur Eroberung des eingeschlossenen Kiew unternommen. Das Verhandlungsziel der russischen Regierung könnte in erster Linie darin bestehen, die Regierung in Kiew zur Anerkennung der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie zur Umsetzung der Minsker Abkommen zu zwingen. Angesichts der bevorstehenden vollständigen Niederlage der ukrainischen Streitkräfte ist allerdings davon auszugehen, daß Moskau noch weitergehende Forderungen stellen wird, über deren genauen Inhalt man im Augenblick nur spekulieren kann. Auf eine Verhandlungslösung deutet auch die Tatsache hin, daß der chinesische Außenminister Wang Yi sich sowohl der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock wie auch ihrem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba als Vermittler angeboten hat.[6]

Präsident Wladimir Putin führte am vergangenen Donnerstag, dem 3. März, ein Telephongespräch mit dem französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron, in welchem er ihn über die Verhandlungen Moskaus mit der Kiewer Regierung informierte. Laut französischen Presseberichten kam es dabei zu heftigen Auseinandersetzungen, im „Readout“ des Kreml ist von einer „freimütigen Diskussion“ die Rede, was im diplomatischen Sprachgebrauch so viel wie offener Streit bedeutet.

Putin erläuterte Macron „im Detail die prinzipiellen Herangehensweisen und die Bedingungen“ [Rußlands] in den laufenden Verhandlungen mit den Vertreten der ukrainischen Regierung. Er bestätigte, daß „die Gespräche sich vorrangig auf die Entmilitarisierung und den neutralen Status der Ukraine konzentriert haben, so daß von ihrem Gebiet keine Bedrohung der Russischen Föderation mehr ausgehen werde“. Er betonte weiter, daß die „Ziele der Besonderen Militärischen Operation in jedem Fall erreicht“ würden, und daß Versuche, auf Zeit zu spielen und die Gespräche in die Länge zu ziehen nur dazu führen würden, daß Moskau Kiew mit zusätzlichen Forderungen konfrontieren werde. Putin unterstrich, daß „während der Besonderen Militärischen Operation, die nach Plan verläuft, die russischen Streitkräfte alles in ihrer Macht stehende tun werden, um das Leben friedliebender Bürger zu schützen. Präzisionswaffen werden nur eingesetzt um militärische Infrastruktur zu zerstören.“ Behauptungen über „Raketen- und Bombenangriffe auf Kiew und andere ukrainischen Städte stimmen nicht mit der Wirklichkeit überein und sind Elemente der antirussischen Desinformationskampagne“. Putin bekräftigte „die Bereitschaft der russischen Seite, mit ihren ausländischen Partnern zusammenzuarbeiten“, um dringende humanitärer Probleme zu lösen, und er „rief den Präsidenten von Frankreich dazu auf, sich Bemühungen anzuschließen um den sicheren Abzug ausländischer Bürger aus der Ukraine zu gewährleisten.“

Anschließend kommentierte Putin die Rede Macrons vom 2. März 2022 zum Krieg in der Ukraine, wobei er vielen Aussagen dieser Rede widersprach, insbesondere, daß Macron Rußlands Kampf gegen den „Nazismus“ in der Ukraine als „Lüge“ bezeichnet habe. Tatsächlich, so Putin, würden die „Neo-Nazis“ in der Kiewer Politk eine „beträchtlichen Rolle“ spielen, und er unterstrich, daß Rußland während seiner „besonderen Operation zum Schutze des Donbaß“ weiterhin beabsichtige, „seinen kompromißlosen Kampf gegen Militante von nationalistischen paramilitärischen Formationen, die Kriegsverbrechen begehen, fortzusetzen.“ Diese Verbrechen beinhalten „die Stationierung von militärischem Gerät in Wohngebieten und den Mißbrauch der Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde.“

Putin bemerkte weiter, daß Macron in seiner Rede „kein einziges Wort über die ukrainischen Führer verloren hat, die die Minsker Abkommen seit sieben Jahren sabotieren, noch darüber, daß westliche Länder und Frankreich selbst absolut nichts getan haben, um Kiew dazu zu bewegen, sie umzusetzen. Weiterhin hat dieser Genozid an den friedlichen Bewohnern des Donbaß, der viele Opfer gefordert und hunderttausende von Menschen gezwungen hat, in Rußland Zuflucht zu suchen, [in den westlichen Medien] für viele Jahre keine Erwähnung gefunden.“

Nach französischen Presseberichten hat das Gespräch von Macron und Putin 90 Minuten gedauert, unmittelbar danach telephonierte Macron mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.[7]

Alles in allem beharrte Putin unnachgiebig auf den bekannten russischen Positionen und unterstrich, daß die russischen Streitkräfte ihre Operationen in der Ukraine bis zum endgültigen Sieg fortsetzen werden. Die politischen Ziele Moskaus, so Putin, seien die Beendigung des Krieges im Donbaß, ein neutraler Status für die Ukraine und die Verbannung aller rechtsextremen nationalistischen Organisationen von ihrem Territorium.

Von den russisch-ukrainischen Verhandlungen in Belarus wurde mittlerweile bekannt, daß dort von der Errichtung von „humanitären Korridoren“ gesprochen wurde. Ein derartiger „humanitärer Korridor“ wurden bereits während der russischen Intervention im syrischen Bürgerkrieg errichtet. Der Zweck war, den IS-Anhängern und anderen Dschihadisten im Dezember 2016 den  Abzug aus dem von syrischen Regierungstruppen eingeschlossenen Aleppo nach Idlib zu ermöglichen, wo eine Enklave für oppositionelle Kräfte errichtet wurde.

Es ist durchaus vorstellbar, daß der russischen Führung in der Ukraine eine ähnliche Lösung vorschwebt. In seiner Rede vom 21. Februar hatte Putin eher beiläufig und fast wegwerfend über die ehemals polnischen, ungarischen und rumänischen Gebiete gesprochen, die von Stalin vor und nach dem Zweiten Weltkrieg an die Ukraine angegliedert wurden.[8]  Eine Neugestaltung bzw. Aufteilung der Ukraine könnte wie folgt aussehen:

Die Volksrepubliken Donezk und Lugansk, alle ukrainischen Gebiete östlich des Dnjepr sowie  der Raum um Odessa erhalten prorussische Regierungen, während im Raum um Lwow im ehemaligen Galizien ein eigener pro-westlicher Staat für die Bandera-Anhänger und ukrainischen Nationalisten gegründet wird (Was mit den Gebieten zwischen dem Dnjepr  und der Grenze Galiziens geschehen soll, ist bislang unklar). Ein solcher westukrainischer Staat auf dem Territorium des alten Galizien wäre grundsätzlich lebensfähig und könnte auch der EU beitreten. Das Problem wäre allerdings, daß dieser Staat ein Sammelpunkt schwer bewaffneter rechtsradikaler Nationalisten, ehemaliger Söldner und Krimineller aller Couleur wäre. Gleichzeitig haben Polen, Ungarn und Rumänien historisch begründete territoriale Ansprüche auf dieses Gebiet. Für die EU wäre ein neugegründetes Galizien zweifellos ein Danaergeschenk.[9]

[1] Fédération International Féline FIFE, Statement regarding the situation in Ukraine; http://www1.fifeweb.org/wp/news/#412

[2] The Vineyard of the Saker, von Andrei Raevsky, https://thesaker.is/; Reminiscence of the Future … von Andrei Martyanov, http://smoothiex12.blogspot.com/

[3] The Vineyard of the Saker: One week into the Russian special operation in the Ukraine – update, 2. März 2022; https://thesaker.is/one-week-into-the-russian-special-operation-in-the-ukraine-update/; “It saddens me that the word “honor” has been forgotten”, 3. März 2022; https://thesaker.is/it-saddens-me-that-the-word-honor-has-been-forgotten/

[4] Two cauldrons form. Russian cats canceled. Apple & Google Pay disrupt life in Russia. Morning upda. Alex Christoforou, 3. März 2022; https://www.bitchute.com/video/yYrrXbAkddI/

[5] Russia, Ukraine & US Sanctions target India (Live) The Duran 4. März 2022 https://www.youtube.com/watch?v=kVbrH09HYoQ

[6] Wang Yi Speaks with German Foreign Minister Annalena Baerbock on the Phone, Foreign Ministry of the People’s Republic of China, 27. Februar 2022; https://www.fmprc.gov.cn/mfa_eng/wjdt_665385/wshd_665389/202202/t20220227_10645996.html

Wang Yi Speaks with Ukrainian Foreign Minister Dmytro Kuleba on the Phone, Foreign Ministry of the People’s Republic of China, 2. März 2022;

https://www.fmprc.gov.cn/mfa_eng/wjdt_665385/wshd_665389/202203/t20220302_10646982.html

[7] Putin tells Macron of talks with Kyiv, focuses on Ukraine’s demilitarization, neutral status, Interfax 3. März 2022; https://interfax.com/newsroom/top-stories/75309/

[8] Address by the President of the Russian Federation, The Kremlin, Moscow 21. Februar 2022; http://en.kremlin.ru/events/president/news/67828

[9] Russia, Ukraine & US Sanctions target India (Live), The Duran 4. März 2022; https://www.youtube.com/watch?v=kVbrH09HYoQ

 

 

 

5 thoughts on “Entscheidung im Donbaß

  1. Sehr gute Analyse, die sich weitestgehend mit meinem Beobachtungen und Informationen deckt,
    aber von den MSM totgeschwiegen werden, weil dort nur noch die widerlichste Propaganda gegen
    Putin betrieben wird.
    Der „Westen“ hat für die nächsten Jahre sämtliche Glaubwürdigkeit verspielt, die er bei den
    Intelligenten und informierten Bürgern allerdings niemals hatte, weswegen ja auch die Zensur
    fröhliche Urständ feiert.
    Aber auch die Massen wachen langsam auf, es geht an den Geldbeutel, ans Eigentum, die Gesundheit und den Verlust vieler Freiheiten und des Wohlstandes.
    So wie die Plandemielüge gerade in sich zusammenfällt, wird auch in wenigen Wochen und
    Monaten das gigantische Lügengebäude um den Ukrainekrieg in sich zusammenfallen.
    Der ganz große Verlierer sind gleich nach der Ukraine die Deutschen und dann Europa, während
    die VSA der ganz große Gewinner ist, denn dort ist Russland vom drittgrößten Ölimpoteur zum
    zweitgrößten aufgestiegen, weil Biden den Amerikaner nicht noch teurere Benzinpreise zumuten
    möchte!

  2. Ich hoffe ganz stark, daß das alles tatsächlich so geschehen ist wie beschrieben und daß diese Angelegenheit so schnell wie möglich zu einem guten Ende kommt. Es ist seit 8 Jahren überfällig, in der Ukraine aufzuräumen und die Putschisten und alle mit ihnen in Verbindung stehenden Elemente auszuschalten. Der Wilde-Werte-Westen gehört allerkräftigst abgewatscht und vor aller Welt gebrandmarkt und angeprangert. Leider wird dieser Imageverlust des Westens, der sich ja für die Guten hält, auch für uns als „normale“ Bürger Nachteile bringen. Es steht ja auch noch eine Reaktion Putins aus wegen der Dummheit einer Einmischung der BRD in diesen Konflikt. Das hat Putin deutlich angedroht. Und seine Agenten/Spitzel/Spione/Saboteure sind angeblich auch bereits im Land. Nun sind wir wegen dieser Drohung aufgescheucht; niemand weiß, was .für Maßnahmen sich Putin ausgedacht hat. Für uns hier heißt es: Abwarten und hoffen, daß es nicht noch schlimmer kommt.

  3. Eine Beurteilung des Ukrainekrieges ohne die Einbeziehung der Strategie der „einzigen Weltmacht“ USA (Zbigniew Brzezinski) ist unvollständig. Schon Peter Scholl Latour hat im Schlußkapitel „Ukraine“ seines Buches: „Rußland im Zangengriff“ 2006 auf die subversisiven Manipulationen und die robuste Einmischung hingewiesen, >>die heute die US-Politik gegenüber Kiew charakterisiert.<< Erklärt wird dies durch die Rede von George Friedmann vom 4. Februar 2015 vor dem Chicago Council on Global Affairs über die geopolitischen Hintergründe der gegenwärtigen Ukraine-Krise und die globale Situation. Als US-Hauptziel wird darin genannt, ein Bündnis zwischen Rußland und Deutschland zu verhindern. Der inzwischen Ausgerufene Wirtschaftskrieg gegen Rußland mit härtesten Sanktionen schädigt nicht nur Rußland, sondern die europäische, insbesondere die deutsche Wirtschaft. Ein neuer "Eiserner Vorhang" von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer trennt erneut Ost und West. Der neue kalte Krieg macht Putin zum Bösewicht der gesamten westlichen Welt und treibt ihn in die Arme des mächtigen China, des künftigen Hauptkonkurrenten der USA. Diese kann sich nun nach Eindämmung Rußlands dem neuen politischen Schwerpunkt in Ostasien widmen.
    Reinhard Uhle-Wettler, 9.3.2022

  4. Ohne genaue Kenntnis der Lage und der Geschichte vermag ich kein klares Urteil zu fällen, aber ich stelle fest: Der Deutsche neigt sehr zur einseitigen Stellungnahme, die Medien polarisieren und berichten sehr einseitig. Welche Möglichkeiten hätte Putin gehabt, die Verbrechen im Donbass u.a. zu verhindern, die Unabhängigkeit Russlands zu verteidigen? Dass Amerika als lachender Dritter 12000 km weit weg sich die Hände reibt, dürfte jedem klar sein, auch denen, die ARD+ZDF für eine informative INfoquelle sehen und Selenskyi als den letzten Helden feiern, weil der „sein“ ganzes Volk bis zum letzten Mann opfern würde, um nicht auf Forderungen eingehen zu müssen. Niemand in D denkt an die russischen Soldaten, die per Befehl in die Ukraine mussten, Söhne, Väter und Brüder, die nicht wissen, ob sie wieder gesund nach Hause kommen. Die ukrainischen Flüchtlinge bleiben in D als Dauergäste, weil ihre Unterkünfte zerstört und gepündert wurden. Und der erste Schub Flüchtlinge waren die, die es sich leisten konnten.

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