Meinungsfreiheit im Netz: Twitter

Die Übernahme von Twitter durch Elon Musk hat für einiges Aufsehen gesorgt. Hat der US-Milliardär doch angekündigt, mit der Zensur in dem Internet-Nachrichtendienst Schluß zu machen. Vor allem linksliberale Kreise, darunter in Deutschland, fürchten nun, daß ihre Narrative von Covid bis Ukraine ins Wanken geraten könnten. Bisher durften sie sich darauf verlassen, daß Twitter kritische Kommentare löscht und die Konten von deren Verfassern sperrt. Das scheint nun vorbei zu sein.

Musk ließ seinen Worten nämlich bereits Taten folgen. Die Konten von gesperrten Prominenten, allen voran der unbequeme Donald Trump, wurden wiederhergestellt. Darüber hinaus gab es eine „Generalamnestie“ für alle diejenigen, die aus politischen Gründen boykottiert worden waren.

Musk hat außerdem angekündigt, Dokumente über die früheren Zensurvorgänge bei Twitter zu veröffentlichen. Er räumte inzwischen auch ein, daß Twitter gezielt Einfluß auf Wahlen genommen hat.

Zuletzt geriet Musk mit dem Computer-Giganten Apple in Streit, nachdem dieser seine Absicht erklärt hatte, Twitter aus seinem App-Store zu verbannen. Musk erklärte daraufhin, gerne mit Apple „in den Krieg ziehen“ zu wollen. Gleichzeitig machte er Andeutungen über unsaubere Geschäftspraktiken bei Apple.

In diesen Streit hat sich jetzt auch die US-Politik eingeschaltet. Der Republikaner und Gouverneur von Texas, Ron DeSantis, drohte Apple Konsequenzen seitens des Kongresses an, sollte das Unternehmen seine Ankündigung umsetzen.

Twitter gilt neben Facebook als das für die öffentliche Meinungsbildung im Internet wichtigste Medium. Twitter hat 1,3 Milliarden Nutzer, von denen 550 Millionen regelmäßig „twittern“.

Setzt Musk seine Absichten um, bedeutet dies zweifellos einen Schritt hin zu mehr Meinungsfreiheit im Netz.

(Foto: Elon Musk. Quelle: Wikipedia gemeinfrei.)

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