General a.D. Harald Kujat, ehemaliger Generalinspekteur der Bundeswehr, nimmt in diesem Beitrag in der Preußischen Allgemeinen Zeitung vom 13. Januar 2023 Stellung zum Ukraine-Konflikt. Er macht klar, daß keine der beteiligten Parteien – Rußland, Ukraine, NATO/USA – in der Lage sind, ihre politischen Ziele mit militärischen Mitteln zu erreichen. Rußland wäre nur in Begrängnis zu bringen, so Kujat, wenn die NATO unmittelbar auf ukrainischem Boden in den Krieg eingriffe. Dies aber führe unweigerlich in den Nuklearkrieg. Also sieht der General einen Ausweg nur in einer Verhandlungslösung, welche er auch aus ethischen Gründen vor dem Hintergrund der Friedensforderung der UN-Charta als geboten sieht. Dazu macht er konkrete Vorschläge.
Harald Kujat (*1942), als Soldat in höchsten nationalen und internationalen Positionen tätig gewesen, kennt im Gegensatz zu den meisten Politikern die Möglichkeiten und Grenzen des Militärs. Außerdem hat er selbst die Schrecken des Krieges als Kind noch erfahren müssen, u.a. als Vertriebener aus dem Warthegau.
Eine Stimme der Vernunft, die gehört werden sollte.
(Der Verweis wurde abgerufen am 18.1.2023, Foto: Wikipedia gemeinfrei.)