Parteisoldat Pistorius

Mit der Ernennung von Boris Pistorius zum neuen Verteidigungsminister verfolgt Bundeskanzler Olaf Scholz offensichtlich zwei Absichten: Erstens versucht er das verheerende Bild des deutschen Verteidigungsministeriums nach außen hin zu korrigieren, das unfähige Frauen hinterlassen haben, und zweitens installiert er auf dem sensibelsten Kabinettsposten einen treuen Parteisoldaten, auf dessen Gefolgschaft er sich bedingungslos verlassen kann.

Pistorius ist Berufspolitiker und Parteisoldat par excellence: Mit 16 in die Partei eingetreten, gleich nach dem Studium in den öffentlichen Dienst. Von Anfang an unter Kontrolle der SPD. Ihr verdankt er alles. Ochsentour durch die Parteieinstanzen und braver Seilschafter des roten Sumpfes in Niedersachsen.

Als Innenminister hat er sich vor allem als Feind der Impfkritiker und der demokratischen Opposition profiliert. Der „Kampf gegen Rechts“, sprich gegen die AfD, hatte bei ihm höchste Priorität. Zwar hat er sich in der Vergangenheit einige Male russlandfreundlich und sanktionskritisch geäußert, doch kann man davon ausgehen, dass er sich jetzt bedingungslos dem aggressiven Kriegskurs der Regierung unterordnen wird. Er wird wahrscheinlich derjenige sein, der als erster deutscher Politiker seit 1945 deutsche Panzer wieder gegen Russland rollen lassen und damit den Krieg zur weiteren Eskalation treiben wird.

Pistorius ist biologischer Mann und hat als Wehrpflichtiger gedient. Damit setzt seine Ernennung auch ein Zeichen in Richtung NATO, dass die Bundesregierung dem Treiben unfähiger Frauen im Bendlerblock ein Ende setzen will. Für unser Land und seine Armee wird dabei allerdings nichts Positives herauskommen. Pistorius wird wie seine Vorgänger*innen alle Befehle aus dem Pentagon treu ausführen.

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