Der US-Generalstabschef Milley und: laßt die Waffen schweigen und verhandelt endlich

von Willy Wimmer

Die amerikanisch besetzte Pressekonferenz in Ramstein am 20. Januar 2023, bei der jeder Hinweis auf die Insignien Deutschlands vermieden wurden, endete ungewöhnlich. Es waren die Worte des amerikanischen Generalstabschefs Milley, die aufhorchen ließen. Damit machte General Milley den neben ihm stehenden US-Verteidigungsminister Austin geradezu zum Statisten. General Milley beklagte die hohe Zahl getöteter Soldaten auf beiden Seiten während des Krieges in der Ukraine. Er machte deutlich, daß die Zeit geradezu nach Verhandlungen rufe. Ungewöhnlich für einen Generalstabschef aus dem Zentrum der Neokonservativen. Aber die Lage ist nicht danach, den Strack-Zimmermanns dieser Welt das Feld zu überlassen. Das Blutvergießen muß gestoppt werden. Wann? Jetzt natürlich. Unter welchen Bedingungen? Wenn der amerikanische Generalstabschef zu Verhandlungen aufruft, dann bedeutet das doch, daß die Vereinigten Staaten und Russland sich an den Verhandlungstisch setzen müssen. Nur wer die Entwicklung vor dem 24. Februar 2022 ignoriert und ausblendet, kann an etwas anderes denken. Es ist nicht nur die Erinnerung an die farbige Revolution in der Ukraine oder den Maidan. Die gesamte Entwicklung seit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 macht klar und deutlich, daß es die USA sind, die an den Tisch gehören. Und es ist Russland, das seine Truppen am 24. Februar 2022 über seine Westgrenze in Marsch gesetzt hatte. Seither wütet in der Region der Krieg, den niemand dadurch beenden kann, indem er diesen Krieg über die bisher betroffene Region ausweitet. Frieden schaffen mit weniger Waffen.

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