Nach dem Inkrafttreten des so genannten „Hinweisgeberschutzgesetzes“ wird weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit ein bundesweites Denunzianten-Netzwerk aufgebaut, in das zwangsweise auch die Wirtschaft einbezogen wird. Angeblich geht es um die anonyme Anzeige von Straftaten im Allgemeinen, doch kann man davon ausgehen, dass das implementierende Parteienkartell auch hier die freie Meinungsäußerung im Visier hat, was hinsichtlich der zunehmenden Kriminalisierung von Meinungen Andersdenkender und Regierungskritikern zu befürchten steht.
Hubertus Knabe, ehemaliger Direktor der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, sieht in diesem Artikel unter dem Titel „Deutschland eifrig Spitzelland“ in dem Deunziantengesetz deutliche Anleihen bei früheren deutschen Diktaturen und warnt vor einer weiteren Spaltung der Gesellschaft (Verweis abgerufen am 30.8.2023).