Traditionswürdiges aus „Eine Katastrophe an der Ostfront“

von Manfred Backerra

Mitte 1944 zerschlug die Rote Armee in der Operation „Bagration“ die Heeresgruppe Mitte wie im beifügten Artikel der „Jungen Freiheit“ berichtet.

Das war kein Wunder angesichts eines für die Wehrmacht hoffnungslosen Kräfteverhältnisses:

Die Rote Armee hatte die 3,7-fache Zahl an Soldaten, 8,5 mal so viele Panzer und Sturmgeschütze, die 9-fache Zahl an Geschützen und Raketenwerfen, 7 mal o viele Kampfflugzeuge.

Doch nach der zweiwöchigen Schlacht hatte die Wehrmacht der Roten Armee über sechs mal so viele Panzer und Sturmgeschütze vernichtet wie sie selbst eingesetzt hatte, und71% bis 92,5% mehr Personalverluste zugefügt.

Die hohen sowjetischen Verluste an Soldaten sind sicher auch auf die rücksichtslose sowjetische Einsatzführung zurückzuführen, doch dem stehen auch viele unnötige deutsche Verluste gegenüber, die durch die starre Operationsführung verursacht worden sind.

Die geradezu übermenschliche Leistung deutscher Soldaten, die dieses Ergebnis bezeugt, sollte denen zu denken geben, weiche behaupten, die Bundeswehr könne auf Tradition aus der Wehrmacht verzichten, weil sie genug eigene habe.

Haben die Soldaten der Bundeswehr in deren glücklicherweise 68 Jahren ohne großen Krieg auch nur einen Bruchteil der weltweit bewunderten soldatischen Moral und Leistung vorzuweisen, welche die Soldaten der Wehrmacht in den zwei Wochen der Katastrophe bewiesen haben?

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