Walter Eucken – Wirtschaft ohne weltanschauliche Färbung

von Dr. Till Kinzel

Der Nationalökonom Walter Eucken starb am 20. März 1950. Eine notwendige Erinnerung an klassische Ordnungspolitik zum 75. Todestag

Der Name des Ökonomen Walter Eucken (1891-1950) scheint heute außerhalb von Fachkreisen nur noch wenigen wirklich etwas zu sagen. Eucken gehört jedoch zu den wichtigsten Vertretern einer freiheitlichen und ordnungspolitischen Form der Wirtschaft, des Ordoliberalismus. Als in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg die Wirtschaft am Boden lag, setzte sich Eucken als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Wirtschaftsverwaltung in der sogenannten Bizone (die amerikanisch und britisch besetzt war) entschieden für eine Währungsreform ein. Denn nur so war es möglich, „wieder richtige Preisrelationen“ zu bekommen. Mit solchen Preisen auf der Basis einer funktionierenden Währung könne dann auf die zentrale Lenkung der Wirtschaft verzichtet werden. Diese Position war nicht selbstverständlich, da auch die Besatzungsmächte keineswegs auf planwirtschaftliche Lenkung verzichten wollten und einer freien Wirtschaftspolitik widerstrebten – zumal die sogenannten „Berater“ auf allen Seiten die Preisfreigabe für einen großen Fehler hielten …

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