Vergangene Woche ging einer der spektakulärsten Prozesse der deutschen Nachkriegsgeschichte zu Ende. Rechtsanwalt und Corona-Aufklärer Dr. Reiner Füllmich wurde wegen angeblicher Veruntreuung zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt. Zudem wurden fünf Monate der achtzehn Monate dauernden Untersuchungshaft wegen angeblicher Prozessverschleppung durch die Verteidigung nicht anerkannt.
Der Prozess hatte weltweit für Aufsehen gesorgt, weil Menschenrechtsorganisationen den deutschen Vollzugsbehörden die Anwendung von „weißer Folter“ gegen Füllmich vorwarfen. Auch der Verfahrensverlauf fand scharfe Kritik. Die Verteidiger sprachen von Anfang an von einem politischen Schauprozess, der auf fingierten Vorwürfen beruhe. Tatsächlicher Grund für die Verfolgung Füllmichs sei dessen Aufklärungsarbeit mit dem von ihm ins Leben gerufenen „Corona-Untersuchungsausschuss“ gewesen. Der Rechtsanwalt habe „aus dem Verkehr“ gezogen werden sollen, um ihm die weitere Arbeit durch eine hohe Haftstrafe unmöglich zu machen. Ein Verteidiger Füllmichs spricht gar von einer Verschwörung von Justiz, Geheimdiensten und Politik. Genährt wurde dieser Verdacht durch ein geleaktes Geheimdienstpapier, welches die Vorwürfe der Verteidigung bestätigen soll.
Klagemauer-TV hat in diesem Video die komplizierten Zusammenhänge des Skandal-Prozesses übersichtlich zusammengefasst: