Unverantwortliche Außenpolitik

Baerbock, die eingebildete Völkerrechtlerin, hat mit ihrer „feministischen Außenpolitik“ Deutschland in der Welt lächerlich gemacht. Das gleiche gilt für ihr Gerede von der „regelbasierten Weltordnung“, was nichts anders bedeutet, als dass der Westen seinen Willen der ganzen Welt aufdrücken will, wenn es sein muss, mit Gewalt.

Baerbock ist weg und wird zukünftig die Generalversammlung der VN langweilen oder amüsieren, je nach Sichtweise. Ihr folgte Johann Wadephul, ein großkopfeter CDU-Grande aus der schleswig-holsteinischen Provinz, dessen einziges bisheriges Verdienst es ist, ein getreuer Merz-Seilschafter gewesen zu sein. Vor einigen Monaten machte auch er sich lächerlich, als er russischen Spaßvögeln am Telefon auf den Leim ging.

Wadephul kann man also ebenfalls getrost abhaken. Merz sieht das wohl ähnlich, denn der Kanzler hat die Außenpolitik als seine Domäne entdeckt. In der Welt herumreisend, überlässt er die weitere Abwicklung Deutschlands im Inneren den Linksextremisten in seiner Regierung.

Merz will den starken Mann markieren und droht Russland, wo er nur kann. Er bildet sich ein, der neue Führer Europas werden zu können. Ein wenig wird er dabei von Macron und Stamer unterstützt, doch macht es den Anschein, als würden der Franzose und der Brite den Deutschen nach vorne schieben, um ihm die Schuld geben zu können, wenn alles schief läuft.

Und es wird alles schief laufen. Denn auch Merz macht sich am laufenden Band lächerlich. Sei es durch das peinliche Betteltelefonat mit Trump wegen der Ukraine, wo der US-Präsident den Kanzler wie einen Schuljungen abblitzen ließ. Sei es durch die infantile Einbildung, Merz könne Putin Ultimaten stellen. Sei es durch den Auftritt in Litauen, als Bundeswehrsoldaten, die kaum den Gleichschritt beherrschten, an ihrem Oberbefehlshaber vorbeilatschten, als dort eine deutsche Panzerbrigade aufgestellt wurde. Tatsächlich besteht der Verband derzeit aus wenig mehr als aus Vorkommandos, mutmaßlich Gender- und Gleichstellungsbeauftragten allerlei Geschlechts. Ob die Brigade jemals auf Kampfstärke aufwachsen und mit dem erforderlichen Gerät ausgestattet werden wird, ist bei dem aktuellen desolaten Zustand der deutschen Streitkräfte mehr als fraglich. Falls das Ganze eine Geste der Stärke gegenüber Russland darstellen sollte, wird man sich im Kreml vor Lachen die Bäuche gehalten haben.

Ernster zu nehmen sind Merz beständige Drohungen, Taurus-Marschflugkörper, die Moskau zu erreichen in der Lage sind, an die Ukraine zu liefern. Jedermann weiß, dass die Waffen aufgrund ihrer Komplexität nur von deutschen Experten bedient werden können. Zu Recht ordnet Moskau bereits die Lieferung des Geräts als aggressiven Akt Deutschlands gegen Russland ein. Ein Einsatz der Flugkörper in der Tiefe Russlands könnte Putin zu einer direkten militärischen Antwort gegen Deutschland, auch gegen deutsches Territorium, provozieren.

Unser Land ist gegen die modernen russischen Fernwaffen vollkommen wehrlos. Wir haben keinen Schutzschirm gegen Hyperschallwaffen. Auch dies eine Folge der Schwächung unserer Streitkräfte nach 1990 durch einen verantwortungslosen Kahlschlag. Und ob unsere „Freunde“ in der EU uns zu Hilfe eilen werden, ist ebenfalls mehr als unsicher. Die USA haben in der Vergangenheit klar gemacht, dass Händel, die NATO-Staaten gegen Russland aus eigener Initiative vom Zaun brechen, kein Grund seien, den Bündnisfall auszulösen. Frankreich und England sind ohnehin dafür bekannt, dass sie im Frieden andere Länder gerne zu aggressiven Haltungen gegen Dritte aufstacheln, um sie im Ernstfall dann ohne weiteres fallen lassen. Die Polen können ein Lied davon singen.

Natürlich werden auch die Taurus-Waffen am russischen Sieg gegen die Ukraine nichts mehr ändern können. Denn die wichtigen russischen Einrichtungen der Rüstungsproduktion liegen so weit im Osten, dass sie von keiner konventionellen Waffe des Westens erreicht werden können. Taurus-Angriffe reichen aber aus, in Deutschland ein flammendes Inferno auszulösen, wenn der offensichtlich größenwahnsinnige deutsche Kanzler nicht bald gestoppt wird.

Eine auf Realpolitik und Vernunft basierende deutsche Außenpolitik würde auf einen Ausgleich und eine Verständigung mit Russland abzielen. Dies als ein notwendiges Gegengewicht gegen die einseitige Abhängigkeit von den USA und der EU und als ein Beitrag zur deutschen Souveränität. Und sie würde mit dem ideologischen Unsinn aufräumen, Russland würde in irgend einer Weise eine Bedrohung für unser Land darstellen. Eine Behauptung, die ohnehin nur dazu dienen soll, dem Volk Angst einzujagen und es dazu bereit zu machen, weiteren Billionenschulden für eine Aufrüstung zuzustimmen, die ohnehin nie stattfinden wird. Denn das Geld versickert schon jetzt in den dunklen Kanälen des Globalismus und einer korrupten Politik. Zum Schluss noch einmal: In der Ukraine wurden und werden keinerlei deutsche Interessen verteidigt, nur die des weltweiten militärisch-industriell-finanziell-digitalen Komplexes.

Karl M. Richter

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