Bismarck und der Deutsche Krieg

Die Schlacht von Königgrätz 1866 und die Gründung des Norddeutschen Bundes

von Dr. Walter Post

(Vortrag, gehalten auf dem 3. Bismarcktag in Kiel im April 2025)

Ursprünglich wurde der Deutsche Krieg als Preußisch-Deutscher Krieg bezeichnet, womit die Hauptparteien des Konflikts – Preußen gegen den Deutschen Bund – benannt wurden. Heute ist in der Geschichtswissenschaft der Ausdruck Deutscher Krieg die häufigste Bezeichnung, außerhalb von Deutschland wird er auch der Preußisch-Österreichische Krieg genannt.

Jahrhunderte lang war Mitteleuropa in einige wenige große oder mittelgroße Staaten und Hunderte kleiner Hoheitsgebiete aufgeteilt, die zwar zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gehörten und nominell vom römisch-deutschen Kaiser regiert wurden, tatsächlich aber weitgehend unabhängig waren. Insgesamt zählte das Heilige Römische Reich etwa 800 souveräne Territorien.

Wenn ein Kaiser starb, wählten die sieben Kurfürsten, die sieben ranghöchsten Fürsten des Heiligen Römischen Reiches, einen neuen römisch-deutschen Kaiser. Seit der Wahl Albrechts II. im Jahre 1438 zum römisch-deutschen König stellte das Haus Habsburg bzw. Habsburg-Lothringen alle Kaiser des Reiches, ausgenommen in den Jahren von 1740 bis 1745 (Karl VII. von Bayern). Die territoriale Machtbasis der Habsburger waren ihre Erblande, deren Zentrum Österreich war …

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