“…und immer wieder Versailles…“, der rote Faden Washingtons

von Willi Wimmer

In unserem Buch „und immer wieder Versailles“ haben Prof. Dr. Alexander Sosnowski und ich auf die Konstanten der US-amerikanischen Politik gegenüber den kontinentalen Mächten, vor allem Deutschland und Russland, seit der Gründung des Deutschen Reiches 1871, hingewiesen. Auch darüber, wie es über die von den Dulles-Brüdern zu verantwortenden Kriegsschuld-Bestimmungen gelingen sollte, der vor dem Krieg geradezu blühenden Wirtschafts-und Sozialmacht Deutschland derart das Lebenslicht abzublasen, dass die Befürchtungen britischer Vertreter in Versailles über den nächsten Krieg zwingend realisiert werden sollten. Es reichte aber nicht, Deutschland auszurauben und zu demütigen, wie es jüngst der russische Präsident Putin formulierte. Tatkräftig wirkte die amerikanische Regierung über die amerikanische Botschaft in Berlin dabei mit, Herrn Hitler eine Zukunft im deutschen politischen Leben zu verschaffen. Versailles, mehr als einhundert Jahre zurückliegend, rückt wegen der möglichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine und wegen der feststellbaren amerikanischen Strategien, diesmal gegen Russland, wieder in einen ungeahnten Mittelpunkt. Professor Jeffrey Sachs, Mitglied der päpstlichen Akademie in Rom und führender Wirtschaftswissenschafter, steht im Mittelpunkt des beigefügten Textes, der Deutschland und Russland in den Fokus der US-amerikanischen Strategie nimmt. Leider kann dieser Text in Österreich aus Presse-kontrollrechtlichen Gründen nicht gelesen werden.

Quelle: https://test.rtde.tech/meinung/175769-dritte-karthagische-friede/

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