Rosa Luxemburg für Arme

Sara Wagenknecht hat mit neun Abgeordneten des Bundestages die „Linke“ verlassen. Sie will nun eine eigene Partei gründen, die offensichtlich völlig auf ihre Person zugeschnitten sein wird. Ihre alten Genossen verlieren dadurch den Fraktionsstatus und damit viele Steuermittel. Unser Mitleid über diese Spaltung hält sich natürlich in Grenzen.

Wagenknecht war in ihrer Jugend eine treue Dienerin des Staates der Mauermörder. In der BRD angekommen, schloss sie sich der Nachfolgeorganisation der SED an. Sie wurde der Kopf der beton-stalinistischen „Kommunistischen Plattform“ in PDS/Linkspartei. Sie machte dort parlamentarische Karriere und stieg in Führungspositionen auf. Die schlau-verschlagene Frau erkannte schnell den Niedergang der ehemaligen SED-Schergen in der Bundesrepublik und baute sich den Nimbus einer Kritikerin auf. Zuletzt setzte sich sich gekonnt bei Demonstrationen in Szene, die gegen die Corona- und Klimapolitik des Mainstreams gerichtet waren, was so manchem „Querfront“-Schwärmer die Tränen in die Augen trieb.

Sympathien hatte diese Rosa-Luxemburg für Arme stets auch im rechten Lager. In jeder ihrer Reden suchten rot angehauchte Nationale Hinweise darauf, dass sie doch so etwas wie eine „Patriotin“ wäre. Doch man suchte vergeblich. Wagenknecht hat sich nie über Volk und Nation positiv geäußert. Ebenso wenig, wie über Familie und Religion. Das ist auch kein Wunder, denn sie hat ihre ideologische Position, die dogmatisch-marxistisch ist, nie verlassen. So entspringt ihre Forderung nach einer Verständigung mit Russland auch nicht dem Anliegen, deutsche Interessen zu wahren, sondern der sentimentalen Erinnerung an die „DDR“-Sowjetische „Freundschaft“ unter Bolschewisten.

Mit all dem passt Wagenknecht bestens ins deutschfeindliche Kartell der Altparteien. Als ihre Schwester im Geiste marodiert dort bereits Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Beide sind Sympathisanten und Förderer der linksterroristischen Antifa. Beide träumen von der Wiederrichtung einer sozialistischen Diktatur im Format der ehemaligen „DDR“.

Es ist davon auszugehen, dass die neue Wagenknecht-Partei von den Geheimdiensten und ihren politischen Führern in Deutschland kräftig gepuscht werden wird. Die Förderung der Spaltung soll nicht nur dem „Divide et Impera“ dienen, das bereits die ehemalige „DDR“-Funktionärin Merkel perfekt beherrschte, sondern auch der einzigen demokratischen und patriotischen Oppositionspartei, der AfD, schaden. Dabei hat man besonders Mitteldeutschland im Auge. Einige Beobachter vermuten, die „Blauen“ könnten durch die neue Wagenknecht-Partei im Osten bis zu einem Drittel der Stimmen verlieren.

Ob es so schlimm kommen wird, sei dahingestellt, Ebenso, ob die Abwanderung enttäuschter Altkommunisten, welche die AfD aus Protest wählten, wirklich ein Verlust wäre. Die AfD muss sich ohnehin konzentrieren auf ihre Rolle als bürgerlich-konservative Kraft, deren Anliegen die Rettung der deutschen Identität im christlich-abendländischen Kontext, die Erhaltung des Nationalstaates in einem Europa der Vaterländer sowie die Abschüttelung von Fremdherrschaft und Fremdbestimmung als Voraussetzung für ein Leben in Frieden und Freiheit sein müssen. Für all dies stehen weder Scholz noch Habeck, weder Faeser noch Lauterbach, weder Lindner noch Buschmann. Und auch nicht Sara Wagenknecht.

Karl M. Richter

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