Vor 160 Jahren – letztes Ultimatum an Dänemark

Am 16. Januar 1864 entschied sich endgültig die Frage, ob es zu einem Krieg des Deutschen Bundes gegen Dänemark kommen würde. Damals übergaben die Gesandten Preußens und Österreichs in Kopenhagen eine letzte Aufforderung an die dänische Regierung, die Verfassung vom November 1883, die eine Einverleibung des Herzogtums Schleswig in das dänische Königreich festschrieb, zurück zu nehmen. 48 Stunden Bedenkzeit wurden bewilligt. Im Falle der Zurückweisung des Ultimatums waren die Botschafter Preußens und Österreichs angewiesen, das Land unverzüglich zu verlassen.

Bereits Ende 1863, nach dem Erlass der Novemberverfassung, hatte der Deutsche Bund eine „Exekution“ gegen Dänemark beschlossen. Im Dezember d.J. Waren bereits je 6.000 Mann Hannoveraner und sächsische Truppen in Holstein und Lauenburg eingerückt. Für einen Einmarsch in Schleswig waren preußische und österreichische Verbände vorgesehen. Nach dem Feldzugsplan von General Moltke standen hierfür je ein Armeekorps der Verbündeten bereit; zwei Divisionen Preußen mit 25.000 Mann und sowie vier Brigaden österreichische Infanterie, die insgesamt 20.000 Mann umfassten.

Bild: König Christian IX. von Dänemark (reg. 1863-1906) – ein deutscher Prinz. Er ließ sich 1864 von den dänischen Liberalen in den Krieg gegen Preußen und Österreich treiben. Quelle: Wikipedia gemeinfrei. 

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